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Furchtsamgeschäftig an der Hauptwache
Direkt an der Frankfurter Hauptwache habe ich ein Metallschild entdeckt, das an dem kleinen Mäuerchen gegenüber dem Juwelier angebracht ist. An sich nichts ungewöhnliches könnte man denken. Was mich (in diesem Fall an mir selbst) fasziniert hat, war, das ich bestimmt eine Minute davor stand und einfach nicht verstehen konnte, was mir das Schild sagen möchte.
Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist, ist das Wort “furchtsamgeschäftig”. Was weniger gut zu erkennen ist, ist der kleine Schriftzug darunter, der sagt “Friedrich Hölderlin Friedensstiftung”. Auch nach einiger Recherche, als ich schließlich zuhause war, konnte ich nichts dazu finden. Das man furchtsam geschäftig ist, ist in einer Stadt wie Frankfurt vermutlich nicht weiter ungewöhnlich. Soll es vielleicht als Provokation dienen und Fragen aufwerfen und wenn ja, was hat Friedrich Hölderlin damit zu tun?
Mal schauen, vielleicht findet ja irgendjemand eine Antwort auf diese Fragen. Solltet ihr etwas herausfinden: Let me know!
Das Wort stammt aus Friedrich Hölderlin´s Gedicht “Friedensfeier” in dem es in der letzten Zeile heißt: “Bis daß es reift, furchtsamgeschäftiges drunten.”
Hier gerne auch ein Link zum Gedicht auf Projekt Gutenberg-DE: http://gutenberg.spiegel.de/buch/262/117
Mit besten Grüßen, Ihr
Christof Bischof-Keckeis
ARGE CeBisch
Bildung & Erziehung
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Danke für diese aufschlussreiche, vor allem aber schnelle Antwort.
Schlaflose Germanisten haben um die Zeit Nichts besseres zu tun.